Sommerwerkstatt


Wir laden Dich ein – zur ersten SommerWerkstatt  des Wandels!



vom 28.8. bis 4.9.2024

Die Sommerwerkstatt versammelt rund 20 Menschen, die sich auf vielfältige Weisen – sei es künstlerisch, wissenschaftlich, aktivistisch (…) – mit dem verwobenen Leben* beschäftigen. Über eine Woche hinweg erforschen wir gemeinsam an einem wunderschönen Ort am See die folgende Frage:

Wie können wir unsere Verbindung zu allen Wesen dieser Erde stärken und aus dieser Verbundenheit heraus aktiv werden?

Im Mittelpunkt der Sommerwerkstatt steht die Co-Kreation eines künstlerischen Organismus, der von Verflechtungen und Mehrwesigkeit erzählt. Die Ausdrucksform werden wir gemeinsam finden. Das Werk darf bewusst unvollendet bleiben und im Anschluss an anderen Orten als wandernde Erzählung weiterwachsen.

 

Wir laden dich ein, deine eigene Perspektive einzubringen und mit uns zu gestalten!

*weitere Keywords, die gerade umherschweben: Netz des Lebens, Interbeing, multispecies, Post-Anthropozentrismus, mehr-als-menschliche-Welt, environmental justice, Posthumanismus, Komposthumanismus, biocosmopolitical sonsciousness und andere abgedrehte Worte…

warum machen wir das?

 

Klimawandel und CoKG machen deutlich, was viele zuvor auch schon wussten: das Narrativ, das alles zur Ressource und zum verwertbaren Objekt macht, zerstört unsere Fähigkeit uns als verwobenes Leben zu begreifen.

Es braucht also andere Erzählungen über die Welt und uns Menschen in der Welt…

Wir docken an bestehendes Wissen von der Verflechtung an, verbinden es, geben ihm Formen. Unser Fühlen und Denken wird zu Tentakeln: autonom und verbunden zugleich.

Wir restaurieren unsere Fähigkeiten, überwinden gelernte Grenzen des Fühlens und Denkens und üben uns darin, MITzugestalten, statt zu Benutzen. Soweit der Plan…

 

Damit unser aller Wissen und unsere Fragen nicht in Bubbles und Disziplinen stecken bleibt, bringt die Sommerwerkstatt Menschen zusammen, die sich mit dem Thema der Verwobenheit auf verschiedenen Wegen auseinandersetzten. Das könnte sein: musikalisch, naturwissenschaftlich, somatisch, künstlerisch, emotional, geisteswissenschaftlich, politisch, und allem wofür es keine Worte gibt. Vielleicht findest du dich hier irgendwo wieder?

 

Einige Forschungsfragen, die wir spannend finden:

 

– Wie geht MITgestalten? Aus welchen Haltungen heraus können wir gemeinsam gestalten und handeln, ohne den Menschen ins Zentrum zu stellen?

– Was bedeutet das für unsere jeweiligen Praktiken (künstlerisch, wissenschaftlich, aktivistisch, …)?

– Wie können wir das Erbe der bereits bestehenden „Narrative der Verbundenheit“ verantwortungsvoll tragen?

– [Platz für deine Fragen]

 

In unterschiedlichen Formen lernen wir von- und miteinander, probieren aus und improvisieren. Wir drei Raumhaltende behalten den Überblick, geben Impulse und leiten einige Formate an. Wir schöpfen aus musikalischer, somatischer, künstlerischer und geisteswissenschaftlicher Arbeit, sowie aus dem Art of hosting, tiefenökologischen Ansätzen und vielem mehr. Andere Formate werden von den Teilnehmer:innen angeleitet. Wenn du Tools dafür mitbringst oder etwas ausprobieren möchtest, schreib uns das gern mit in die Anmeldung! Aus dieser Schatzkiste an Formaten werden wir im Vorhinein einen Fahrplan stricken – mit genügend Platz für Überraschungen.

 

Zwanzig Menschen, einige davon aus unterschiedlichen künstlerischen Berufen, alle mit Lust auf Ausdruck, erfinden, gestalten, erspüren und bauen gemeinsam ein künstlerisches Werk. Klingt wild!
Wie sieht dieses Kunstwerk aus? Ob Performance, physische Struktur, Film, Geschichtenlab … oder eine Mischung – das wissen wir erst mittendrin und hinterher. Wichtig ist, dass das Co-Kreierte von der Verwobenheit erzählt und unserem gesammelten Wissen eine Form verleiht. Wir drei vom Team werden mit all unserem Gespür und Wissen um künstlerische (Co-)Prozesse Impulse setzen und den Weg begleiten. Wild bleibt es trotzdem.
Das Werk wird nach der Sommerwerkstatt an verschiedenen Orten gezeigt und mit begleitenden Workshops, Diskussionen und Konzerten weiterwachsen. Wer Lust hat, kann es mit uns weiter begleiten.
Der Prozess wird über die Woche von einer Person filmisch begleitet,* sodass die künstlerische Dokumentation ebenfalls an Ausstellungsorten gezeigt werden kann.


*Nicht alle Teilnehmenden müssen in dem Film zu sehen sein. In der Anmeldung fragen wir dich, ob es für dich okay wäre gefilmt zu werden oder nicht. Oder was du brauchst, damit es sich für dich stimmig anfühlt.

 

28.8.- 4.9.2024

 

Anreise am 28.8. bis 15 Uhr. Abreise am 4.9. ab 15 Uhr.

ORT Kulturverein Neu am See e.V., Dorfstraße 30a, 15910 Unterspreewald

Anmeldeschluss: 01. Mai 2024



Die Sommerwerkstatt findet bei NeuAmSee, einem Kulturcampingplatz südlich von Berlin in Brandenburg statt. NeuAmSee ist ein interdisziplinäres (Zukunfts-)labor, das davon träumt einen ökologisch wertvollen Ort der Begegnung zu schaffen.

 

Auf dem Gelände am Neuendorfer See werden wir für eine Woche in Zelten und Wohnwägen unter Bäumen und Sternen übernachten, und tagsüber am Strand und im Wald, in Jurten und Hochzeitszelten forschen. Das Gelände ist groß genug, um auch einmal ganz allein zu sein.

 

Anfahrt: für das letzte Stück ab Halbe gibt es Shuttles oder/und ihr verknüpft euch untereinander.

 

Die Verpflegung wird während der SommerWerkstatt von einem Team aus leidenschaftlichen Köch:innen übernommen.

 

Für den Prozess ist es super wichtig, dass alle Teilnehmer:innen die ganze Zeit über anwesend sind.

 

Zu den Kosten:

 

Die Unkosten sind glücklicherweise durch eine Förderung abgedeckt! Die Arbeit von uns drei Organisierenden allerdings noch nicht. Je nach Förderlage – die ist noch im Prozess – werden wir auf eure Unterstützung angewiesen sein.

 

Am Ende der Sommerwerkstatt werden wir eine bedürfnisorientierte Beitragsrunde veranstalten, in der du zwischen 50 und 500€ spenden kannst. Es kann natürlich auch mehr Geld gegeben werden, wir haben uns für eine eingrenzende Angabe entschieden, damit du ein grobes Bild bekommst.

 

Wenn unterschiedliche Bubbles und Disziplinen zusammenkommen, kann es ja schon mal zu Kollisionen kommen. Das macht es vielleicht nicht immer gemütlich, dafür aber spannend. Wir wollen Reibungsflächen fruchtbar machen und Platz schaffen, um voneinander und miteinander zu lernen.

 

Wir wissen, dass an dem Thema der Verwobenheit potentiell viel Schmerz hängt und emotionale Prozesse geschehen können. Diese dürfen Teil sein, sind aber keine Voraussetzung. Die Werkstatt ist kein therapeutischer Raum. Wir möchten Auftauchendes in Bewegung bringen, sodass es in den künstlerischen Prozess fließen kann.

 

Wir mögen traumasensible Räume, und solche, die bewusst mit Machtdynamiken umgehen. Wir können keinen safe space garantieren, aber wir bemühen uns mit euch gemeinsam um einen wachsamen Umgang mit verletzendem und ausgrenzendem Verhalten. Dafür wünschen wir uns von uns allen, zu kommunizieren, wenn wir etwas brauchen und Verantwortung für sich und den gemeinsamen Raum zu übernehmen.Du brauchst keine krassen Kunsterfahrungen, nur Lust und Neugier gemeinsam kreativ zu gestalten.Wir mögen Experimente und sind fehlerfreundlich!

 

Anmeldeschluss: 25.05.2024

Zu- und Absagen teilen wir bis zum 30.05.2024 mit.

An der Sommerwerkstatt können 20 Menschen teilnehmen. Das heißt, dass wir höchstwahrscheinlich eine Auswahl treffen müssen. Mehr dazu schreiben wir in dem Formular.

Wir freuen uns sehr auf deine Anmeldung!

Mehrwesige Grüße von

Magdalena, Johanna & Louis

Hast du noch Fragen, die du vor der Anmeldung beantwortet haben möchtest? Schreib uns gern per Email!

 

Kontakt@werkstattdeswandels.de

 

Und komm in unseren Telegramkanal! Hier werden wir euch auf dem Laufenden halten und Fragen die alle betreffen beantworten. Falls ihr es nicht zur Sommerwerkstatt schafft, aber trotzdem gerne mit uns im Kontakt bleiben möchtet, dann seid ihr natürlich auch herzlichst willkommen.